Handschriftliche Zeugen
Der Header der Editionsdatei enthält zusätzlich zu den Metadaten innerhalb
des Abschnittes <sourceDesc>
in einem Unterabschnitt
<listWit>
eine Auflistung der verwendeten Handschriften.
Die Informationen zu den einzelnen Handschriften werden mit Hilfe des Elementes
<witness>
zur Verfügung gestellt. Dabei sollte die
Transkription der Handschrift (in Form ihrer URN, s. hier) im Attribut
@corresp
verlinkt werden.
Alle Einträge erhalten eine maschinenlesbare ID im Attribut @xml:id
,
der im <witness>
untergeordneten Element <abbr
type="siglum">
eine menschenlesbare Sigle, die auch weitere
Formatierungen (wie z. B. hochgestellte Ziffern) enthalten kann, korrespondiert.
Handelt es sich bei der Handschrift um die Abschrift einer anderen Handschrift, so
wird auf die xml:id
dieser Handschrift im Attribut
@source
verlinkt. Dadurch ist es möglich, eine so markierte
Handschrift (und alle von ihr bezeugten Textvarianten) z. B. für die Präsentation,
aber auf für die Analyse durch ein Transformationsskript zu eliminieren.
Der übliche lateinische Name der Handschrift wird im Element
<name>
angegeben, die Datierung der Handschrift im Element
<origDate>
(ggf. zusätzlich maschinenlesbar mit Hilfe der
Attribute @notBefore
und @notAfter
bzw.
@when
), und die Folia bzw. Seiten, auf denen sich der edierte
Text befindet, werden im Element <locus>
(ggf. maschinenlesbar
mit Hilfe der Attribute @from
and @to
)
angegeben.
Ist eine ausführlichere Beschreibung der Handschrift nötig oder erwünscht, weil z. B.
eine Werkausgabe eines Autors erarbeitet wird und Handschriften aus diesem Grund für
mehrere Texte relevant sind, so ist es sinnvoll, diese in eine eigene Datei und
unter möglichst vollständiger Ausschöpfung der in den TEI-Richtlinien im Kapitel „Manuscript Description“
beschriebenen Elemente auszulagern und auf diese dann im Attribut
@key
des Elements <name>
zu verweisen.
@key
verwendet.Handschriftenfamilien und Hyparchetypen können innerhalb des Abschnittes
<listWit>
in einem eigenen Unterabschnitt
<listWit>
mit eigenem Element <head>
zusammengefaßt werden, der im Attribut @xml:id
eine eigene
maschinenlesbare ID für die Familie bekommt (und analog im Element
<abbr type="siglum">
eine menschenlesbare Sigle). Diese können auch im
Attribut @wit
einer Lesart verwendet werden; um falsche Angaben zu
vermeiden, wird aber angeraten, jeweils alle einzelnen Handschriften anzuführen (und
die Anzeige von Gruppensiglen bei der Weiterverarbeitung für den Druck oder die
Webpräsentation zu berücksichtigen).
Auch die indirekte Überlieferung oder alte wie moderne Übersetzungen sollten auf diese Art vermerkt werden, wenn auf sie in den Apparat-Einträgen der Edition verwiesen werden soll.
Kodierungsbeispiel
<listWit> <listWit xml:id="a"> <head>Hyparchetyp <abbr type="siglum">α</abbr></head> <witness xml:id="La" corresp="pta0013.pta003.pta-MsLa.xml"> <abbr type="siglum">La</abbr> <name key="PTAMS00566">Laurentianus Plut. IV 12</name> <origDate notBefore="1401" notAfter="1500">s. XV</origDate> <locus from="131v" to="133v">f. 131v–133v</locus> </witness> <witness xml:id="Vi" source="#La" corresp="pta0013.pta003.pta-MsVi.xml"> <abbr type="siglum">Vi</abbr> <name key="PTAMS00569">Vindobonensis theol. gr. 190</name> <origDate notBefore="1451" notAfter="1500">s. XV (2. H.)</origDate> <locus>f. 113r–115r</locus> </witness> </listWit> <listWit xml:id="b"> <head>Hyparchetyp <abbr type="siglum">β</abbr></head> <witness>...</witness> </listWit> </listWit>